Stadtbrand und Schleifung
Lange Zeit beherrschte eine mächtige Festung das Bild der Stadt Peitz. Ein Stadtbrand und die Schleifung der Festung auf Befehl Friedrichs II. wirkten sich im 18. Jahrhundert jedoch nachhaltig auf die Baustruktur der Stadt aus.
Stadtumbau unter Friedrich II.
Nach dem Brand und der Schleifung initiierte der preußische König gemeinsam mit seinen Behörden einen Umbau der Stadt: Das Steinmaterial der ehemaligen Festung fand als Baumaterial für neue Bürgerhäuser Verwendung. Auf den eingeebneten Gräben und Wällen der niedergelegten Festung legte man Plantagen von Maulbeerbäumen zur Zucht von Seidenraupen an. Zudem ließ Friedrich II. ab 1770 sächsische Tuchmacher anwerben, die der Stadt zum Aufschwung verhalfen.
Spuren im Stadtbild
Friedrichs Bautätigkeit prägt das Peitzer Stadtbild bis heute. So ist zum Beispiel das für den Peitzer Amtmann errichtete Herrenhaus „Luisenruh“ aus dieser Zeit erhalten. Von den einstigen Maulbeerplantagen zeugt heute nur noch der Straßenname Plantagenweg. Das Eisenhütten- und Fischereimuseum legt heute Zeugnis über die Geschichte der Stadt ab.
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